iShares Digitalisation: Das steckt im ETF (2024)

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etf.capital Redaktion

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Die Digitalisierung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daran hat iShares, der bedeutendste Emittent von ETFs, gedacht, und bietet einen Digitalisation ETF an. Dieser ETF ist bei verschiedenen Online-Brokern verfügbar und ist sparplanfähig. So kannst Du langfristig mit einem Sparplan Vermögen aufbauen.

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iShares hat aktuell nur einen ETF zur Digitalisierung im Programm, doch ist der Platzhirsch unter den ETF-Anbietern nicht der einzige Anbieter eines Digitalisierungs ETFs. Es gibt aktuell insgesamt sieben ETFs zum Thema Digitalisierung. Der Digitalisation ETF von iShares hat jedoch das höchste Fondsvolumen unter den Digitalisierung ETFs. Du investierst in den iSTOXX(R) FactSet Digitalisation Index, der Zugang zu Unternehmen weltweit gewährt, die Dienstleistungen mit dem Fokus auf Digitalisierung in Industrie- und Schwellenländern anbieten.

Das sind die Eckdaten dieses ETFs:

  • Fondsname: iShares Digitalisation UCITS ETF
  • Kennnummer: ISIN IE00BYZK4883, WKN A2ANH3
  • Fondsvolumen: 1.329 Millionen Euro
  • Auflagedatum: 8. September 2016
  • Replikationsmethode: physisch durch optimiertes Sampling
  • Gesamtkostenquote: 0,40 Prozent
  • Volatilität: 17,18 Prozent
  • Dividenden Ertragsverwendung: thesaurierend

Da dieser ETF thesaurierend ist, eignet er sich perfekt für einen Sparplan. Du profitierst vom Zinseszins-Effekt.

Ein Blick auf die Rendite

Bevor Du in diesen ETF von iShares investierst, solltest Du einen Blick auf die Entwicklung der Rendite werfen. Die vergleichsweise hohe Volatilität von 17,18 Prohent innerhalb eines Jahres informiert bereits darüber, dass Du mit Kursschwankungen rechnen musst. Im Schnitt liegt die Rendite für ein Jahr nur bei mickrigen 4,96 Prozent. Sie lag 2020 noch bei 29,29 Prozent. Kurzfristig, Anfang 2021, erlitt dieser ETF einen kurzzeitigen Einbruch ins Minus, konnte sich jedoch schnell wieder davon erholen.

Weitere kleine Ausrutscher ins Minus erlitt der ETF im März und im Mai 2021. Die Rendite brach aber nicht kräftig ein. Diese Ausrutscher dauerten nur wenige Tage. Im Februar und im April kletterte die Rendite über die Marke von 10 Prozent, doch dann brach sie auch wieder ein. Ihren Höchststand 2021 erreichte die Rendite am 17. November mit 17,53 Prozent. Aktuell ist ein Abwärtstrend zu verzeichnen.

Angesichts dieser Entwicklung wirst Du Dich fragen, ob eine Investition sinnvoll ist. Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran, was sich positiv auf die Rendite auswirken könnte. ETFs sind als langfristige Anlage geeignet. So kannst Du auch bei diesem Digitalisation ETF von iShares langfristig mit einer guten Entwicklung der Rendite rechnen.

Wie hat sich die Rendite langfristig entwickelt?

Um zu entscheiden, ob Du Anteile von diesem ETF mit einer Einmalzahlung erwerben oder in einen Sparplan investieren möchtest, solltest Du Dich auch mit der langfristigen Entwicklung der Rendite beschäftigen. Ein Blick in die Vergangenheit gewährt eine grobe Orientierung, doch solltest Du sie nicht als alleinige Entscheidungshilfe für eine Investition heranziehen. Der Digitalisation ETF von iShares wurde im September 2016 aufgelegt. Die Entwicklung der Rendite in der Vergangenheit sieht folgendermaßen aus:

  • 2017: 12,47 Prozent
  • 2018: 0,00 Prozent
  • 2019: 28,02 Prozent
  • 2020: 29,29 Prozent

Die hohe Rendite 2020 lässt darauf schließen, dass sich die Corona-Krise nicht negativ auf diesen ETF ausgewirkt hat. Die Digitalisierung hat während der Corona-Krise sogar einen Aufschwung erlebt.

So wie alle ETFs bietet auch der iShares Digitalisation ETF eine gute Risikostreuung. Mit diesem ETF investierst Du weltweit in Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern. Dieser ETF ist auf Digitalisation fokussiert, doch enthält er Aktien von Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Die Zusammensetzung nach Branchen sieht aktuell folgendermaßen aus:

  • Software mit 42,08 Prozent
  • Interaktive Medien mit 16,17 Prozent
  • Einzelhandel mit 14,44 Prozent
  • Transport mit 5,74 Prozent
  • Kreditgeschäft mit 4,82 Prozent
  • Immobilien (REITs) mit 4,03 Prozent
  • diverse Medien mit 3,18 Prozent
  • Hardware mit 2,40 Prozent
  • Unternehmensdienstleistungen mit 2,37 Prozent
  • Sonstiges mit 4,77 Prozent

Interessant wird auch ein Blick auf die in diesem ETF vertretenen Länder. Die USA haben mit 67,01 Prozent den Löwenanteil an diesem Fonds. Die anderen Länder sind mit ihren geringen Anteilen kaum vergleichbar. Zu erwähnen sind die folgenden Länder mit ihren Anteilen:

  • Japan mit 5,66 Prozent
  • Australien mit 3,73 Prozent
  • Deutschland mit 3,15 Prozent
  • Großbritannien mit 2,80 Prozent
  • Niederlande mit 2,59 Prozent
  • Südkorea mit 2,49 Prozent
  • Kanada mit 1,99 Prozent
  • Frankreich mit 1,84 Prozent
  • Brasilien mit 1,71 Prozent
  • Israel mit 1,12 Prozent
  • Schweiz mit 0,92 Prozent

Dieser ETF besteht zu 99,51 Prozent aus Aktien. Weitere 0,49 Prozent sind Barmittel.

Zum Abschluss lohnt sich noch ein Blick auf die wichtigsten Unternehmen in diesem ETF. Er macht deutlich, dass es sich bei iShares Digitalisation um einen breit gestreuten ETF handelt, denn alle Unternehmen sind nur mit geringen Anteilen vertreten. Das sind die wichtigsten enthaltenen Unternehmen:

  • Datadog aus den USA mit 2,13 Prozent
  • Palo Alto Networks aus den USA mit 1,78 Prozent
  • Fortinet Inc aus den USA mit 1,73 Prozent
  • Unity Software Inc aus Dänemark mit 1,63 Prozent
  • Etsy Inc aus den USA mit 1,61 Prozent
  • Netflix aus den USA mit 1,49 Prozent
  • Constellation Software Inc aus Kanada mit 1,43 Prozent
  • Zscaler Inc aus den USA mit 1,42 Prozent
  • Adyen NV aus den Niederlanden mit 1,38 Prozent
  • SS&C Technologies aus den USA mit 1,33 Prozent

Insgesamt sind 209 Unternehmen in diesem ETF gelistet.

Im Fokus steht bei diesem ETF von iShares die Digitalisierung. Dieser ETF ist global aufgestellt und enthält Aktien aus Schwellenländern ebenso wie aus Industrieländern. Er bildet den iSTOXX(R) FactSet Digitalisation Index ab. Dieser Index stellt eine Untergruppe des Hauptindexes STOXX Global Total Market Index (TMI) dar und bildet die Wertentwicklung dieser Untergruppe nach. Alle Unternehmen in diesem Index sind gleich gewichtet.

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In diesem Index sind Unternehmen gelistet, die signifikante Erträge im Bereich der Digitalisierung erzielen konnten. Du siehst aber an den Unternehmen, die den größten Anteil an diesem Index haben, dass sie nicht allein auf die Digitalisierung fokussiert sind, beispielsweise Netflix als Online-Mediathek oder Etsy als Onlinehandel. Der Schwerpunkt liegt auf digital geprägten Dienstleistungen. Auch Internet-Sicherheit, Fintech-Dienstleistungen und kontaktloses Bezahlen gehören dazu.

Wie sieht es mit dem Wachstumspotential des Digitalisation ETFs aus?

Die Digitalisierung verfügt über ein hohes Wachstumspotential, weshalb sie auch Thema in diesem ETF von iShares ist. Sie erfasst alle Bereiche des täglichen Lebens, beispielsweise Finanzdienstleistungen, Online-Shopping, Industrie, aber auch den medizinischen Bereich. Inzwischen haben sich zahlreiche Online-Apotheken etabliert. Es gibt mittlerweile auch digitale Sprechstunden von Ärzten. Du kannst online Termine vereinbaren, aber auch wichtige Fragen zu gesundheitlichen Problemen stellen.

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Das ist ein Grund, warum dieser Digitalisation ETF von iShares während der Corona-Krise scheinbar keine Einbrüche erlitten hat. Ohne die zunehmende Digitalisierung wäre es nicht möglich gewesen, kurzfristig Impftermine zu vereinbaren oder den Impfstoff zu verteilen.

Das Home-Office, das ohne die Digitalisierung gar nicht funktioniert, hat während der Corona-Krise einen Aufschwung erlebt. Auch wenn hoffentlich das Problem Corona bald ein Ende hat, ist mit einem Fortschritt der Digitalisierung zu rechnen. Du kannst also langfristig eine Steigerung der Rendite erwarten.

Einmalzahlung oder Sparplan?

In den iShares Digitalisation ETF kannst Du mit einer Einmalzahlung, aber auch mit einem Sparplan investieren. Eine Einmalzahlung ist geeignet, wenn Du Anteile dieses ETFs als Beimischung für Dein Portfolio verwenden möchtest. Um langfristig schon mit geringen Einzahlungen Vermögen aufzubauen, ist ein Sparplan geeignet. Sparpläne auf diesen ETF sind aktuell bei 13 Anbietern verfügbar, darunter auch bei den Neobrokern Trade Republic, Smartbroker und Scalable Capital. Bei einigen dieser Anbieter sind die Sparpläne kostenlos verfügbar.

ETF-Sparplan dauerhaft kostenlos: Top-Anbieter im VergleichMit einem ETF-Sparplan kannst Du bereits mit geringen Einzahlungen langfristig Vermögen aufbauen. Einige Online-Broker bieten solche Sparpläne dauerhaft kostenlos an. Du solltest auch auf die Eckdaten wie Mindestsparrate und Flexibilität achten. Bei der Altersvorsorge ist ein Auszahlplan sinnvoll.etf.capitalDatenschutzbestimmungen

Du zahlst keine Gebühr für das Depot und für die Ausführung der Sparraten. Sparen kannst Du bei einigen Anbietern schon mit Sparraten von 10 Euro. Abhängig von Deiner finanziellen Situation sind die Sparraten veränderbar. Du musst nur darauf achten, dass Du die Mindestsparrate nicht unterschreitest. Du kannst auch Einmalzahlungen mit einem Sparplan kombinieren.

iShares ist das Zugpferd bei den ETF-Anbietern und hat deshalb auch beim Fondsvolumen die Nase vorn, wenn es um die Digitalisierung geht. Es gibt aber noch sechs weitere ETFs zum Thema Digitalisierung. Diese ETFs investieren in andere Indizes. Einige davon haben noch ein außerordentlich geringes Fondsvolumen und wurden gerade erst aufgelegt. Sie sind daher für eine Investition noch nicht zu empfehlen.

Verglichen mit verschiedenen anderen ETFs ist die Rendite vom iShares Digitalisation ETF aktuell nur gering. Allerdings scheint dieser ETF nicht unter der Corona-Krise gelitten zu haben. Das liegt daran, dass die Digitalisierung immer weiter fortschreitet und während der Corona-Krise eine wichtige Rolle spielte. Dieser ETF wurde schon 2016 aufgelegt und hat ein Volumen von mehr als 1.300 Millionen Euro. Er ist sparplanfähig.

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