Was ist ein Broker einfach erklärt ● Tipps & Beispiele 2024 (2024)

Key Facts: Was ist ein Broker

FunktionBeschreibung
Rolle im FinanzwesenMittelsmann zwischen Käufern und Verkäufern auf den Finanzmärkten.
HauptaufgabeHandelsaufträge von Anlegern effizient und zum besten verfügbaren Preis ausführen.
FinanzinstrumenteHandelt mit Aktien, Anleihen, Devisen (Währungen), CFDs (Contracts for Difference) und mehr.
Aufgaben beim HandelKontaktaufnahme, Bestpreissuche, Orderausführung, Berichterstattung, Rat und Analyse.
GebührenBerechnet Spread, Kommission oder beides.
RegulierungSollte von einer Regulierungsbehörde wie der BaFin in Deutschland reguliert sein.
Broker-TypenOnline Broker, Traditionelle Broker, Aktien Broker, Neo Broker, Forex Broker, CFD Broker, Future Broker, Krypto Broker.
NotwendigkeitZugang zu den Börsen und Handel mit Wertpapieren ist nur über einen Broker möglich.
AuswahlkriterienRegulierung, Gebührenstruktur, Handelsplattform, Kundenservice, Angebotene Finanzinstrumente, Ein- und Auszahlungsoptionen, Bildungsressourcen.
KostenSpread, Kommission, Inaktivitätsgebühren, Depotgebühren.
DienstleistungenAutomatisiertes Trading, Social Trading, Marktanalysen und News.
Trader vs BrokerTrader kaufen/verkaufen Finanzinstrumente selbst. Broker führen Trades im Auftrag der Trader aus.
Alltag eines TradersPrüfung der aktuellen Marktlage, Analyse von Charts/Nachrichten/Wirtschaftsdaten, Entscheidungen über Käufe und Verkäufe.
OrderausführungMarktorder, Limitorder, Stop-Order.
Rolle beim AktienkaufPreisfindung, Regelkonformität, Abrechnung und Clearing.

Was macht eigentlich ein Broker?

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Ein Broker ist eine Schlüsselfigur im Finanzwesen. Er fungiert als Mittelsmann zwischen Käufern und Verkäufern auf den Finanzmärkten. Er wird auch als Makler, Vermittler oder Zwischenhändler bezeichnet.

Seine Hauptaufgabe ist es, Handelsaufträge von Anlegern zu erhalten und diese effizient und zum besten verfügbaren Preis auszuführen.

Der Begriff Broker einfach erklärt

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Ein Broker ist also jemand, der im Auftrag von Privatpersonen oder Institutionen handelt. Um verschiedene Arten von Finanzinstrumenten zu kaufen oder verkaufen.

Diese Finanzinstrumente können Aktien, Anleihen, Devisen (Währungen), CFDs (Contracts for Difference), andere Derivate, ETFs und Kryptowährungen sein.

Was macht ein Broker genau beim Handel?

Beim Handel nimmt ein Broker die folgenden Aufgaben wahr:

  1. Kontaktaufnahme: Ein Broker nimmt Aufträge von Anlegern entgegen, die kaufen oder verkaufen möchten.
  2. Bestpreissuche: Er sucht nach dem besten Preis und führt den Trade an Börsen oder im außerbörslichen Handel (OTC) aus.
  3. Orderausführung: Der Broker leitet die Order an einen Markt oder einen Market Maker weiter, wo sie ausgeführt wird.
  4. Berichterstattung: Nach Abschluss des Trades informiert der Broker den Kunden über das Ergebnis und die Transaktion wird auf deren Konto verbucht.
  5. Rat und Analyse: Viele Broker bieten auch Beratung und Marktanalysen an. Um ihren Kunden zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
  6. Gebühren: Für diesen Dienst berechnen Broker in der Regel eine Gebühr, die Spread, Kommission oder beides umfassen kann.
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Ein guter Broker zeichnet sich durch Transparenz, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit aus.

Er sollte zudem von einer Regulierungsbehörde in Europa beaufsichtigt sein. Wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland reguliert sein. Um ein hohes Maß an Sicherheit und Professionalität zu gewährleisten.

Welche Arten von Brokern gibt es?

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Je nach Handelspräferenz und Investitionsziel gibt es unterschiedliche Broker-Typen. Die sich in ihren Dienstleistungen unterscheiden.

Online Broker vs. Traditionelle Broker

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Online Broker wie Trade Republic oder Scalable Capital bieten eine digitale Plattform, auf der Anleger selbstständig handeln können.

Sie sind kostengünstiger als traditionelle Broker. Die oft persönlichen Service und Beratung bieten, aber dafür höhere Gebühren verlangen.

Aktien Broker

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Aktien Broker ermöglichen den Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren.

Beispiele für Aktien Broker sind Consorsbank und Comdirect.

Neo Broker – Discount Broker fürs Trading

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Neo Broker wie Trade Republic und Scalable Capital zeichnen sich durch besonders niedrige Gebühren aus. Oft nur 1€ pro Trade.

Sowie eine einfache, app-basierte Handhabung aus.

Forex Broker

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Forex Broker wie Active Trades und XTB spezialisieren sich auf den Währungshandel. Bieten Handelsplattformen (z.B. MetaTrader) für den Handel mit unterschiedlichen Währungspaaren an.

CFD Broker

CFD Broker wie IG Markets, Admirals und Trive (GKFX) bieten den Handel von Contracts for Difference an.

Die es ermöglichen, auf Preisbewegungen von Finanzinstrumenten zu spekulieren, ohne diese zu besitzen.

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Die Unterscheidung zwischen Forex und CFD Brokern ist oft fließend. In der Regel wird beides angeboten.

Future Broker

Future Broker sind spezialisiert auf den Handel mit Futures. Also Verträge über den zukünftigen Kauf oder Verkauf eines Assets zu einem festgelegten Preis.

Krypto Broker

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Krypto Broker wie Bitpanda, Kraken, Binance und Bison bieten Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen.

Sie ermöglichen es, digitale Währungen zu kaufen, zu verkaufen und zu verwahren.

Brauche ich einen Broker für den Handel an der Börse?

Ohne einen Trading Broker ist der Zugang zu den Börsen und damit der Handel mit Wertpapieren nicht möglich.

Broker handeln im Auftrag von Anlegern und sorgen dafür, dass Kauf- und Verkaufsaufträge ausgeführt werden.

Broker Handeln im Auftrag von Anlegern

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Ein Broker nimmt Orders entgegen und führt diese an den entsprechenden Handelsplätzen aus. Das ist essentiell, da Privatpersonen nicht direkt an der Börse handeln können.

Selbständiges Trading vs. Verwendung eines Brokers

Anleger haben die Wahl: selbstständig über einen Online Broker zu traden oder die Dienste eines traditionellen Brokers mit persönlicher Beratung zu nutzen.

Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Die je nach individuellen Bedürfnissen und Handelsstrategien abgewogen werden sollten.

Wie wähle ich den richtigen Broker aus?

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Die Auswahl des richtigen Brokers ist ein wichtiger Faktor für den Handelserfolg.

Worauf man bei einem guten Broker achten sollte

Bei der Auswahl eines Trading Brokers solltest du auf folgende Punkte achten:

KriteriumBeschreibung
RegulierungDer Broker sollte durch eine anerkannte Behörde wie die BaFin oder vergleichbare Institutionen reguliert sein.
GebührenstrukturVerstehe die Kosten, die für Trades, Inaktivität oder die Depotführung anfallen.
HandelsplattformSie sollte benutzerfreundlich sein und alle benötigten Tools und Indikatoren bieten. Es gibt Trading Apps, webbasierte Plattformen und Desktop-Varianten.
KundenserviceEin guter Support ist unerlässlich, insbesondere wenn technische Probleme auftreten. Moderne Kommunikationskanäle wie WhatsApp, Chat, Telefon und Email.
Angebotene FinanzinstrumenteStelle sicher, dass der Broker die Märkte und Produkte anbietet, die du handeln möchtest.
Ein- und AuszahlungsoptionenÜberprüfe, welche Optionen für Transaktionen zur Verfügung stehen und ob zusätzliche Gebühren anfallen.
BildungsressourcenFür Anfänger sind Broker mit umfangreichen Lernmaterialien und Marktanleitungen von Vorteil.

Gebühren und Provisionen: Was kostet mich ein Broker?

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Die Kostenstruktur von Brokern kann sehr unterschiedlich sein:

  • Spread: Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis (Bid und Ask) eines Finanzinstruments.
  • Kommission: Eine Gebühr, die pro Trade erhoben wird.
  • Inaktivitätsgebühren: Kosten bei Nichtnutzung des Depots über einen bestimmten Zeitraum.
  • Depotgebühren: Eventuelle Kosten für die Depotführung.

Depot und weitere Dienstleistungen von Online Brokern

Ein Depot ist ein Konto, auf dem deine Wertpapiere verwahrt werden. Online Broker bieten oft zusätzliche Dienstleistungen wie:

  • Automatisiertes Trading: Hier können Strategien implementiert werden, die automatisch handeln. Beliebt sind hier für MetaTrader 5 und MetaTrader 4.
  • Social Trading: Plattformen, auf denen Trader die Strategien anderer kopieren können. Hierzu gehört eToro.
  • Marktanalysen und News: Wichtige Informationen und Analysen zu Marktbewegungen.

Trader vs Broker: Was ist der Unterschied

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Häufig setzten Trading Anfänger die Begriffe gleich. Der Hauptunterschied zwischen Tradern und Brokern liegt in ihrer Rolle und Funktion im Finanzmarkt.

  • Trader sind Einzelpersonen oder Institutionen. Die Finanzinstrumente kaufen und verkaufen, um von den Preisbewegungen zu profitieren.
  • Broker hingegen sind Vermittler. Welche die Trades im Auftrag der Trader ausführen und dafür eine Gebühr erheben.

Ein Trader trifft die Entscheidungen über Käufe und Verkäufe. Während der Broker die nötige Infrastruktur bereitstellt und die Transaktionen abwickelt.

Der Alltag eines Traders: Was passiert beim Broker?

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Für Trader beginnt der Tag oft mit einer Prüfung der aktuellen Marktlage. Sie analysieren Charts, Nachrichten und Wirtschaftsdaten, um Chancen auf dem Markt zu identifizieren. Einmal eine Entscheidung getroffen, tritt der Broker auf den Plan.

Wie Broker Kauf- und Verkaufsorders ausführen

Ein Trader platziert eine Order über die Handelsplattform des Brokers. Je nach Orderart gibt es verschiedene Ausführungsmethoden:

  • Marktorder: Wird sofort zum besten verfügbaren Preis ausgeführt.
  • Limitorder: Wird nur zu einem bestimmten Preis oder besser ausgeführt.
  • Stop-Order: Wird zu einem vorher festgelegten Preis aktiviert.

Der Broker leitet diese Orders an die entsprechenden Handelsplätze weiter. Wo sie mit den Orders anderer Marktteilnehmer abgeglichen werden.

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Bei einer erfolgreichen Übereinstimmung wird die Order ausgeführt, und der Trade ist abgeschlossen.

Die Rolle des Brokers beim Kauf oder Verkauf von Aktien

Beim Kauf oder Verkauf von Aktien überwacht der Broker den gesamten Prozess und gewährleistet, dass alles reibungslos abläuft.

FunktionBeschreibung
PreisfindungIndem er eine Verbindung zu verschiedenen Handelsplätzen hält, findet der Broker den besten Preis für die Order.
RegelkonformitätDer Broker stellt sicher, dass alle Trades den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
Abrechnung und ClearingNach Ausführung der Order kümmert sich der Broker um die finanzielle Abwicklung und die Übertragung der Wertpapiere in das Depot des Traders.

Der Broker ist somit ein unverzichtbarer Partner für Trader, um am Börsenhandel teilnehmen zu können. Ohne ihn wären die Kauf- und Verkaufsprozesse wesentlich komplexer. Für private Anleger kaum zu bewältigen.

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Fazit: Was ist ein Broker

Wähle einen Broker, der reguliert ist und eine transparente Gebührenstruktur bietet. Achte auf den Sitz des Online-Brokers, dies ist entscheidend für die steuerliche Handhabe. Wird die Abgeltungssteuer direkt abgezogen oder nicht?

Die Handelsplattform muss benutzerfreundlich sein und die nötigen Tools bereitstellen. Ein guter Kundenservice ist entscheidend, besonders bei technischen Problemen.

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Achte darauf, dass der Broker die Finanzinstrumente anbietet, die du handeln möchtest. Überprüfe die Ein- und Auszahlungsoptionen sowie mögliche zusätzliche Gebühren.

Für Anfänger sind Bildungsressourcen ein großer Vorteil. Neo Broker haben häufig weniger Bildungsangebote wie Webinare und Schulungsvideos.

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Markus Kraus

Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche, diente als Head of Sales bei renommierten Forex und CFD Brokern wie XTB und Trive (ehemals GKFX). Seine Passion für das Trading entdeckte er während seines BWL-Studiums in Frankfurt. Auf seiner Website Trading-verstehen.de teilt Markus praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin, strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.

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Author: Lidia Grady

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Name: Lidia Grady

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Job: Customer Engineer

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