Du möchtest endlich auch ordentliche Dividenden Einnahmen haben? Ein solides Dividendendepot würde dir gefallen? Aber du weißt nicht, welche Dividendenaktie du zuerst in dein Depot legen sollst?
Natürlich willst du nicht irgendwelche Dividendenaktien haben. Wenn, dann willst du ein Depot mit den besten Dividendenaktien! Schließlich sollen die Dividenden einen möglichst optimalen und regelmäßigen Cashflow ermöglichen.
Genau so erging es mir!
Am Anfang stand bei mir daher die Suche nach den klassischen Aktien aus dem „Dividenden-Adel“. Was sind überhaupt die „Besten Dividendenaktien“? Nach welchen Kriterien werden diese ausgewählt? Und wie fängst du an? Wie baut sich das perfekte Dividendendepot auf?
Das waren die Fragen, die mich damals umhertrieben und vielleicht geht es dir heute, genau wie mir damals. Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass ich dir mit diesem Artikel weiterhelfen kann! Denn ein solides Dividendendepot aufzubauen ist so viel einfacher, als du jetzt noch denken magst!
Eigentlich braucht es nur einen einzigen Trade!
Inhaltsverzeichnis
Welches sind die besten Dividenden Aktien?
Es ist das Henne – Ei Problem. Wer ein gutes und stabiles Dividendendepot haben möchte, der braucht natürlich die besten Dividenden Aktien. Schlechte Aktien machen schließlich ein schlechtes Depot. Und das will niemand haben.
Also startete ich mit der Suche. Natürlich habe ich nur nach Aktien gesucht, die auch tatsächlich Dividenden ausschütten. Doch wie ich nun ein perfektes Dividendendepot aufbaue, wusste ich nicht.
Nach einer wirklich langen, sehr langen Suche belief sich meine engere Auswahl auf folgende Dividendenaktien:
- 3M
- AT&T
- Chevron
- Coca-Cola
- Emerson Electric
- Exxon
- Fresenius
- Home Depot
- Intel
- Johnson&Johnson
- Kraft Heinz
- Micron Technology
- Microsoft
- Nestle
- Procter&Gamble
- SAP
- Walgreens
- Walmart
- Walt Disney
19 Aktien hatte ich mir ausgesucht. Natürlich recherchierte ich viel auf Finanzseiten und Finanzblogs. Lustigerweise fand ich einige Seiten, die genau derselben Fragestellungen nachgingen. Ich war also mit meinem Problem nicht alleine – so etwas beruhigt.
Wie du nun die richtigen Dividenden Aktien findest
Auch andere hatten keinen Plan, wie man Anfängt ein perfektes Dividendendepot aufzubauen. Gott sei Dank. Also fing ich an, mich mit anderen zu vergleichen. Was hatten die in ihrem Portfolio, was mir noch fehlte?
Was mir schnell auffiel – Ich hatte kaum deutsche Aktien in meiner Liste!
Keine BASF, keine Allianz und kein Daimler. Und schon gar nicht hatte ich kleinere Titel mit sehr hohen Dividendenrenditen im Fokus wie Aurelius, O2, ProSiebenSat.1 oder HUGO BOSS. Gerade im MDAX tummeln sich einige Aktien die interessanten Dividendenrenditen erreichen und ordentlich Dividende ausschütten.
Warum hatte ich all diese Titel übersehen? Andere betreiben Analysen, vergleichen Zahlen und wagen Prognosen. Und ich? Ich achtete auf den Namen und ob ich die Produkte / Dienstleistungen gut finde und ich eine Zukunft für das Unternehmen sehe.
Ich dachte, ich mach alles falsch. Vielleicht sollte ich noch mehr Titel suchen?
Doch dann dachte ich praktischer: Fang doch einfach mal an.
Also, ich hatte 19 Titel und 1000 Euro sollte man schon pro Aktie einsetzen. Schließlich sollten mich dich Kaufgebühren nicht auffressen. Besser wären gleich mit 2000 Euro einzusteigen.
Also brauchte ich jetzt schnell 19.000 bis 38.000 Euro. Bisschen viel. Arg viel. Kurz den Kontostand gecheckt. Und ja, ich konnte das Projekt in dieser Größenordnung nicht angehen. Mein Konto bestätigte das damals.
Vielleicht bist du genau in derselben Position? Du hast leider viel weniger Kapital zum Aufbau deines Dividendendepots zur Verfügung? Keine Sorge, ich zeige dir gleich die Lösung!
Zu wenig Kapital? Das bedeutete im Umkehrschluss für uns – die Wunschliste muss zusammengestrichen werden. Wir brauchen mehr Qualitätskriterien. Aus den 19 Dividenden Aktien müssen noch einige rausfliegen. Aber wie sollte ich die Aktien am besten bewerten?
Dividendendepot 2021! Wie fängst du heute am besten an?
Ich versuchte damals nicht nach einzelnen Dividendenaktien zu suchen, sondern ich suchte nach praktischen Beispielen. So eine Art Dividendendepot für Einsteiger. Ich hoffte, ich würde einfach die fertige perfekte Anleitung für den Aufbau eines Dividendendepots finden.
Doch ich stieß auf den Aktienfinder. Ich investierte die 14,90 Euro für den 30 Tages-Pass. Erster Eindruck: der Aktienfinder ist jeden Cent wert!
Großartige Arbeit! Kann ich ohne Wenn und Aber weiterempfehlen!
Das Dumme am Aktienfinder ist aber, dass er seinen Job echt gut macht und Aktien findet. Eigentlich wollte ich das Tool nutzen, um meine Liste zu minimieren und die Spreu vom Weizen zu trennen.
Natürlich passierte aber das genaue Gegenteil. Für jede Aktie, die aus meiner Liste rausflog, fand ich drei neue, sehr interessante Aktien für mein Dividendendepot.
Als meine Liste 30 Dividenden Aktien umfasste, gab ich auf.
Ich hatte jetzt schon keinen Bock mehr. Ich kaufe einfach Walt Disney und fertig.
Geschäftsberichte lesen, um gute Dividenden Aktien zu finden
Was tun, wenn du nicht mehr weiter weißt? „Lies‘ den Geschäftsbericht“. Diese Aussage hörst du häufig in Foren und auf Facebook. Die ultimative Empfehlung: Lies doch den Geschäftsbericht!
Klar. Mach ich. Ich habe ja den ganzen Tag Langeweile. Selbst wenn ich den Bericht lesen könnte und die Zahlen alle verstehen würde, könnte ich damit wirklich das Unternehmen oder den Markt einschätzen und bewerten?
Nein, natürlich nicht! Zudem haben 99 % der Leute, die dir empfehlen den Geschäftsbericht zu lesen, selbst noch nie einen Bericht gelesen.
Was bringt es mir die Zahlen vom letzten Jahr zu kennen? Wichtig ist für mich die Zukunft. Doch wie soll ich die Entwicklung der Märkte einschätzen können? Wie stark wird das aktuelle Treiben von Aldi, Lidl oder Amazon in den USA noch Walgreens und Walmart wehtun?
Jeder spricht gefühlt über Micron Technology aber die Speicherpreise sind in der Vergangenheit immer schon sprunghaft hoch und runter gegangen.
Wie wird sich Coca-Cola weiterhin schlagen, nach den vielen Rückgängen in den Jahresumsätzen seit 2012?
Warum zum Geier fällt seit einem Jahr der Kurs von Kraft Heinz?
Und warum ist die Disney Aktie nach Star Wars, Marvel und Disney+ noch keine 5000 Euro wert?
Fragen über Fragen, auf die ich keine Antworten hatte. Ich fragte Siri aber die hat die Frage nicht verstanden und empfahl mir einen Comicbuchladen in Bremen. Ob ich da mal anrufen sollte?
Ich weiß schon, warum ich Aktien eigentlich Scheiße suboptimal finde.
Dividendendepot aufbauen, wie viel Geld brauchst du?
Ich kam nicht weiter. Ich beschloss mich, um Problem Nummer 2 zu kümmern, das Kapital. Wie viel Geld hätte ich eigentlich für den Einstieg übrig?
Nach ein wenig hin und her schieben, könnte ich so um die 5000 Euro in Dividendentitel investieren.
Und damit hatte sich das Thema Dividendendepot eigentlich auch schon erledigt, oder? Das Geld würde für zwei Aktien reichen. Bei meinem Glück würde ich wieder genau die zwei Aktien erwischen, die nicht performen würden. Ich weiß, die Performance ist bei Dividendenaktien nicht das erste Kriterium, aber doof sind fallende Aktien trotzdem, kenn ich ja von meinem tollen China-Fonds.
Natürlich könnte ich jetzt mit zwei Aktien anfangen und in den nächsten Monaten weiter sparen, um dann Aktie Nummer 3 zu kaufen.
Aber dann würde ich ja in ein paar Monaten wieder hier sitzen und müsste mir wieder eine Liste erstellen.
Du ahnst vielleicht, wo das enden könnte? Vielleicht kennst du das Szenrio nur zu gut?
Genau deshalb habe ich damals mit meinen ETF-Sparplänen angefangen.
ETF? Da war ja was. Sollte das auch für das beste Dividendendepot meine Rettung sein?
DIE LÖSUNG: Der Dividenden-ETF ist die einfachste und beste Lösung!
Justetf.com war schnell geöffnet. Aktienstrategie auf „Dividende“ gestellt und siehe da: 74 ETFs wurden mir angeboten.
Aber 74 Dividenden-ETFs waren 73 zu viel für mein Dividendendepot.
Ich will ausschüttend, da blieben noch 52 übrig.
Die 52 ETFs verteilten sich auf 43 Indizes.
Mir war klar, dass ich Indizes rein auf Deutschland, Europa oder Asien nicht haben wollte. Meine oben ausgewählten Aktien sollte irgendwie Berücksichtigung in meinem Dividenden Depot finden.
Der Dow Jones ist mir mit 50 Titeln zu klein, flog also auch raus. Die Liste an ETFs wurde schnell kleiner. So macht das Suchen Spaß.
Der iShares MSCI USA Dividend IQ auf den Index „MSCI USA High Dividend Yield“ sah gut aus. Aber ein TER von 0,35 %? Alter, ich habe zwei Kinder und eine Hypothek! Wollt ihr mich arm machen?
Der perfekte Dividenden-ETF ist da!
Da plötzlich strahlte es: FTSE ALL-WORLD High Dividend Yield
„All world yield“. Investoren-Herz was willst du mehr? Genau das wollte ich doch. Genau das!
Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF, ich hoffe, wir werden gute Freunde.
Ich schaute in die Details. Physisch optimiert – passt. TER von 0,29 % – passt. Es sah wirklich gut aus.
Voller Spannung öffnete ich das Factsheet. Und siehe da:
- Johnson&Johnson
- Exxon
- Nestle
- AT&T
- Chevron
- Proctor&Gamble
- Intel
Alles „meine“ Aktien und alle in den Top 10 Positionen des ETFs. YES! Strike! Tschakalaka!!
In 2017 wurden zudem 1,52 Euro ausgeschüttet. Wenn ich den damaligen Kurs von 46 Euro nehme, waren das über 3%.
Ich war positiv überrascht. Mehr als 3% Dividende und trotzdem breiter gestreut, als ich es mit Einzelpositionen jemals schaffen würde.
Warum soll ich aus den 100 besten Dividenden Aktien die 4-5 „besten Aktien“ heraussuchen, wenn ich auch einfach alle 100 nehmen kann?
Ich könnte den Markt schlagen *hust* *hust*. Aber aus dem Alter bin ich zum Glück raus.
Keine Ahnung, warum alle den „Markt“ schlagen wollen? Mir reicht es völlig aus, mit einfachen Mitteln, langfristig Vermögen aufzubauen. Irgendwas zu schlagen, tut da überhaupt nicht Not.
Ich loggte mich direkt bei meinem Broker ein, schnell noch die ISIN Copy-and-paste und klickte auf Kaufen.
Wäre das Thema auch endlich durch.
Danke ETF und „Sorry“, dass ich nicht gleich nach Dividenden-ETF gegoogelt habe. Hätte ich mir wieder Zeit und Nerven sparen können.
Endlich geschafft. Mein perfektes Dividendendepot ist gefunden!
[geldmag]
Meine Erfahrungen mit dem Dividenden ETF FTSE ALL-WORLD High Dividend Yield von Vanguard seit 2018
Das ganze Geschehen ist schon im Januar 2018 passiert. Nach nun über 2 Jahren habe ich meine Entscheidung nicht bereut. Für mich passt der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield perfekt in mein Depot.Der Vanguard ETF ist für mich einfach das perfekte Dividendendepot geblieben! Gemeinsam mit Dr. Jürgen Nawatzki habe ich zudem einmal genauer analysiert, ob und wie gut ein solcher Dividenden-ETF im Vergleich zu einem MSCI World ETF ist.
In 2019 lag die Ausschüttung bei 1,70 Euro. Ein Plus von 18 Cent in nur knapp zwei Jahren!
Ich bespare monatlich meine 3 ETFs (WORLD, EuroStoxx und EM) weiter und investiere 2-4 mal im Jahr in den Dividenden-ETF von Vanguard. Ich weiß, dass ich mit dem Vanguard natürlich Dopplungen habe, vermutlich ausschließlich Dopplungen. Aber mir geht es hier auch nicht um eine weitere Diversifikation, sondern um den Aufbau von Dividendeneinnahmen. Schließlich wollte ich ein Dividendendepot mit einer soliden Ausschüttung haben.
Und das Läuft jetzt! Yeaha!
Dieser Artikel ist auch im kostenlosen Finanzmagazin GELDMAG erschienen und nimmt auch an der GELDMAG Parade Teil, deren Gastgeber für diese Ausgabe Kai von FinanzPla.net ist.
